- agriserve -        Stand: 22. Januar 2003
Brennstoff Kunststoff.
Allgemeine Hinweise zu besonders feuchten Brennstoffen.
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Weiterführende Hinweise zu feuchten Brennstoffen:

a)
Siehe diese Seite weiter unten den nächsten Textblock


b)
Alles, was mit Biogas zu tun hat (dazu habe ich keine Hinweise, bitte in den Weltnetz-Suchgeräten nachsehen. Zu diesem Sachbereich habe ich wenig oder nichts beizutragen).


c)
Prof. Scheffer von der Hochschule Witzenhausen
http://www.wiz.uni-kassel.de/ink/apb/de/schefferpubl.shtml
Hier können seine Veröffentlichungen als aus dem Weltnetz herausgezogen werden.

Anbau von Pflanzen, Ernte im feuchten Zustand, einen Teil des Wassers, das in der Pflanze enthalten ist, abpressen, danach den Rückstand verbrennen.
Das bietet große Vorteile:
Der Acker wird eher frei, es können zwei Ernten im Jahr gemacht werden anstelle von einer.
Mit dem Preßsaft können Düngestoffe zurückgewonnen werden.
Der Preßling enthält weniger Mineralstoffe, belastet die Feuerungsanlage und die Umwelt weniger.
Der Energieaufwand für das Pressen ist sehr gering im Vergleich zum Energieinhalt der Pflanze.


d)
Eine Anmerkung von mir (Karlfried Cost) zu c)
Die Eigenschaften eines feuchten Energieträgers (Feuchtegehalt 800 bis 900g Wasser je 1000g Energieträgerrohstoff=Gras) werden auf sehr gute Weise ausgenutzt.

Das Gras wird nicht als "nasser, schlechter Energieträger" betrachtet, sondern unvoreingenommen betrachtet, und so lassen sich eine Menge Vorteile herausholen, insbesondere wenn man die gesamte Verwertungskette von Ackerbau, Düngen, Spritzen und Verwertung des Energieträgers betrachtet.
Die Vorschläge und Verfahren gehen weit über die übliche Verbrennungstechnik hinaus und zeigen die Zukunft an. Diese Zukunft kann innerhalb der nächsten 5 Jahre bereits großflächig verwirklicht werden, so gut sind diese von prof. Scheffer genannten Vorhaben.


Auch zu diesem Sachbereich "Stark feuchtehaltige Energieträger" bin ich zu Ihrer Beratung bereit und für Hinweise dankbar.
Karlfried Cost, Tel 06101-48988, tags und auch abends,
E-Post: agriserve2000@yahoo.de


Einige Anmerkungen zu stark feuchtehaltigen Energieträgern.


Zwei Arten der Feuchte.
Man unterscheidet grob gesehen zwei Arten von Feuchte: Den Zellsaft und die äußere Feuchte, die zum Beispiel durch Regen an die Pflanze oder das Pflanzenteil kommt. Durch das Abpressen des Zellsaftes werden auch viele darin gelöste Mineralstoffe zurückgewonnen. Der Zellsaft ist ein hochwertiges Düngemittel. Der Preßkuchen ist um die Inhaltsstoffe des Pressaftes verringert und enthält somit sehr viel weniger Mineralstoffe, insbesondere ist auch der Chlorgehalt verringert. Dadurch verbessern sich seine Eigenschaften als Brennstoff. Diesem Verfahren gehört sicherlich die Zukunft, jedoch bei den bisherigen Verfahren zur Brennstoffgewinnung ist es noch wenig verbreitet.



Gehalt an Wasser im Brennstoff.
Besonders feuchte Brennstoffe zeichnen sich durch einen sehr hohen Wassergehalt von 30 bis 90 Gewichtsprozent aus.

55 Gewichtsprozent Wassergehalt bedeuten:
je 100 kg nassem Brennstoff sind 55kg Wasser und 45 kg trockener Brennstoff enthalten.


Die besonders nassen Brennstoffe machen Schwierigkeiten in der Feuerung:
Das Wasser muß verdampft werden, und dies erfordert Energie.
Dadurch wird die Brennraumtemperatur nicht hoch genug und der Ausbrand ist nicht gründlich genug.


Die Kessel können nur mit Vollast gefahren werden und nicht mit kleiner Teillast, denn dann würde die Brennraumtemperatur noch weiter absinken.


Das Anzünden des Brennstoffs ist sehr schwierig, am besten wird der Kessel mit trockenem Brennstoff angezündet und danach erst wird feuchter Brennstoff zugeführt


Die feuchten Brennstoffe sind meist äußerst billig zu haben,
es wird gegenüber den trockenen Brennstoffen ein Preisabschlag gemacht
wegen des geringeren Heizwertes und wegen der feuerungstechnischen Schwierigkeiten.

Bezogen auf den Heizwert sind die feuchten Brennstoffe sehr viel billiger als die trockenen Brennstoffe (aber das ist kein Gesetz, sondern es kommt immer auf den Einkaufspreis an).
Oftmals kann man nassen Heckenschnitthäcksel kostenlos LKW-weise auf den Hof geliefert bekommen.
Man muß bei den feuchten Brennstoffen größere Mengen bewegen als bei trockenen Brennstoffen, aber die gelieferte Energie ist sehr billig.


Das einfachste Mittel, umd die sehr feuchten Brennstoffe zu nutzen, ist es, diese mit trockenen Brennstoffen oder mit Ölen/Fetten zu mischen. Dadurch wird die Feuerraumtemperatur angehoben und man kann diese Mischung in einer billigen agriserve-Feuerungsanlage verbrennen.


Warum werden solche besonders feuchten Brennstoffe eingesetzt:
a) weil sie besonders billig sind.
b) weil sie ohnehin vorhanden sind
c) weil sie Umweltvorteile bieten können.


Der Verfasser bittet die Leser darum, Ihre Meinung und Ihre Erfahrungen mitzuteilen.



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- agriserve -
Brennstoff: besonders feuchte Brennstoffe.

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Karlfried Cost
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60437 Frankfurt

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Fax 06101 - 43513
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